Erdenkind
Sie weint, versucht das Klagen zu ertrinken welches gegen den Himmel versucht zu ihr zu gelangen Sie spürt die Veränderung, die aus den Tiefen treten, welches die Erdung zerbricht, denn es kümmert wohl nicht; Sie schickt Boten hinauf, verschieden und unsichtbar In der Hoffnung erhört und gerettet zu werden Mit nackten Füßen spürst du die Tränen der Nacht welche für uns -weißreiner Tau- Muttererde weint, wie die Menschheit schreitet Nur wenige, die ihr Klagen erhören und mit ausgebreiteten Armen ihre Tränen hüten - als wären Sie ihre Eigenen - 24.05.18 JB |
Auf Ewig
Auf Ewig gesucht verloren im ICH - trat ich ins Licht Doch ich sah es nicht Wer bin ich - wer wo? Der Spiegel er weint das Feuer er brennt - tief lichterloh Nach Außen kühl man sah es nie Das Feuer es ebbt, tief aus dem Wunden fein Die doch verborgen denn sie sind mein Sie zeichnen einen Weg mal tiefer mal zart Die Tränen sie siegeln im verschlossenen Herz Zeichne einen Weg tiefer in meine Haut Ich weine, blicke traurig hinaus verworren und einsam der Spiegel zerzaust 29-01.18 JB |
Klagendes Moor
Hörst du das Klagen Sie sagen dir, gib acht auf das was einst geschah Die Klagen jener Frauen sehr Sie weinen, weil sie es verloren Die Moore düster, finster, man sieht kein Aug´ Ihr Klagen lockt die Männer all tief zu ihnen in des Moores Klang wo einst ihr Lied gefallen fand Auf jener Suche sie hier streifen, auf das ihr Liebster sie wiederfährt den sie eingst verloren ohne wiederhalt Die Frauen verletzt sich in den Mooren fand Doch lockt ihr Klagen seine Seele an Ansonsten sie traurig in den Mooren verschwand Ihr Lied auf Ewig in den Mooren hallt bis irgendwann ihr Liebster den Weg zu ihr fand 31-10-17 JB |
Wer nicht vermag in den Spiegel zu schauen,
wird seiner Selbst nicht finden Es deutet nicht den Spiegel an der Wand, der die Schatten und das Licht zeigen Es ist der Spiegel tief in uns, der uns sagt, wer wir wirklich sind 23.01.19 JB Sterblichkeit
Wir werden uns unserer Sterblichkeit bewusst, erst dann wenn wir am Abgrund stehen Am schmalen Pfad spüren wir - die unsichtbare Hand, die über uns schwebt Doch verlassen wir den Pfad ins Tal der Sterblichkeit wir dann für einen kurzen Moment erblühen hell Doch das Leben ist stets ein Licht im Dunkeln auf dessen Pfade wir schwebend balancieren halte die Balance zwischen den kurzen Momenten und werd der Sterblichkeit bewusst dessen Unsichtbares in kleinen Schritten dich den Weg mal verlassen lässt 10.02.19 JB |